Montag, 15. Juni 2009
GEMA SHIZZLE
auch wir wollen folgendes weiterleiten, auch wenn die nötige Anzahl schon erreicht ist:
SEHR WICHTIG FÜR ALLE! GEMA-Petition JETZT unterschreiben sonst werden Konzert-Eintritts-Gebühren um 600% erhöht!!!
Dieses hier ist kein Newsletter, sondern eine wirklich große Bitte an euch
alle an der folgenden Petition des Bundestages teilzunehmen:
Die Registrierung ist sicher und läßt sich innerhalb von 2 Minuten
bewerkstelligen. Die Datenschutzerklärung ist in Ordnung und zur Zustimmung braucht es dann nur noch einen EINZIGEN KLICK.
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4517
Es handelt sich um eine SEHR SEHR wichtige Petition, die ALLE betrifft, die
Musik machen, Musik hören, gerne auf Konzerte gehen oder generell einem
großen kulturell schadhaftem Mißstand in unserem Land entgegentreten
wollen: der Tantiemenverteilung der GEMA.
Das Thema wird nur auf die Tagesordnung unseres Parlaments kommen, wenn bis zum 17.Juli 50000 Unterschriften gesammelt sind. Deshalb bitte ich euch alle diesen Aufruf an eure Freunde weiterzuleiten und möchte insbesondere Musiker, Blogbetreiber und Journalisten um die Bekanntmachung der Petition und zum Aufruf an der Teilnahme bitten.
Insbesondere geht es hierbei um die von der GEMA beabsichtige Erhöhung der Gebühren bei Live Musik um 600% (!!). Dies wird nicht nur den Veranstaltern schaden, manche, vor allem kleinere Konzerte unmöglich machen, die Preise für Veranstaltungen erhöhen, es ist auch nicht zum Nutzen der Musiker (wie man eigentlich erwarten könnte).
Durch einen überaus komplexen Verteilungsplan, welcher u.a. Radioairplays
(es werden Deutschlandweit nur 25 (!!) Sender ausgewertet),
Chartpositionierungen (die Erstellung der zur Auswertung kommenden Charts ist sehr fragwürdig), Unterscheidung zwischen E- und U-Musik (E ist
sogenannte ernste Musik, in erster Linie Klassik, U ist Unterhaltungmusik)
beinhaltet, werden die von der GEMA eingenommenen Gelder nicht direkt den auftretenden Künstlern zugewiesen, sondern landen erst in einem "großen Topf". Da fast alle Independent-Artists weder auf Airplay, TV-Sendungen, oder Charterfolge, etc. verweisen können, werden die Einnahmen vor allem
Majorlabel-Artists, Dieter Bohlen, Musikantenstadl und Co. zu Gute kommen. Es klingt abgedroschen, aber es handelt sich hier um die Realität! Kleinere
und mittelgroße Künstler (also der größte Teil) werden von der Erhöhung der
Gebühren in der GEMA-Sparte Livemusik kaum profitieren! Im dreistelligen
Euro-Bereich eingenommene Gebühren können hier schnell zu einem Centbetrag zusammenschrumpfen.
Weitere Infos erfahrt ihr in der Petition selber.
Bitte nehmt euch die Zeit!
Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen….dass das Handeln der GEMA auf ihre Vereinbarkeit. mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und Urheberrecht überprüft wird und eine umfassende Reformierung der GEMA in Hinblick auf die Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die Tantiemenberechung für die GEMA-Mitglieder, Vereinfachung der Geschäftsbedingungen, Transparenz und Änderung der Inkasso-Modalitäten vorgenommen wird.
Begründung
Das Ziel dieser Petition ist nicht die Abschaffung der GEMA, denn geistiges Gut ist schützenswert und die Künstler, sprich die GEMA-Mitglieder und Mitglieder anderer Verwertungsgesellschaften sollen zu ihrem Recht kommen..
Leider werden die GEMA-GESETZE weder der Musik im Allgemeinen und schon gar nicht der großen Mehrheit ihrer eigenen Mitglieder gerecht.
Zur Gebührenberechnung für Kleinveranstalter legt die GEMA folgende drei Punkte zu Grunde: Raumgröße, Höhe des Eintrittgeldes und GEMA-Pflicht für die gesamte Veranstaltung ab einem GEMA-pflichtigen Musikstück. Die durchwegs zu hohen Gebühren zwingen Kleinveranstalter die Anzahl der Konzerte zu reduzieren. Viele veranstalten gar keine Konzerte mehr.
Dem gegenüber werden die Künstler-Tantiemen nach dem so genannten, hochkomplizierten Pro-Verfahren berechnet und der Hauptanteil der GEMA-Einnahmen landen in einem so genannten „großen Topf“.
Auch viele Künstler sind deshalb in ihrer Existenz bedroht: zu wenig Auftrittsmöglichkeiten und zu geringe Tantiemen.
Auf Grund der so genannten „GEMA-Vermutung“ verpflichtet die GEMA die Veranstalter auch urheberrechtlich ungeschütztes Material zu melden, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist. Wenn ein Konzert nicht gemeldet wird, erhebt die GEMA eine so genannte Recherche-Gebühr von 100 % der festgelegten GEMA-Gebühren ohne vorherige Mahnung und ohne Kenntnis, ob GEMA-pflichtige Werke aufgeführt und ob dieses Konzert überhaupt stattgefunden hat.
All diese Probleme belasten die deutschlandweite Life-Kultur.
Die GEMA wird zunehmend vom „Kultur-Schützer“ zum „Kultur-Vernichter“.
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